Absentismus und subjektive Berufsorientierung

Zu Beginn des Jahres erschien das Lexikon der Schulsozialarbeit, herausgegeben von Herbert Bassarak beim Nomos-Verlag in Baden-Baden, in der 1. Auflage.

Darin habe ich zwei Stichwörter beigetragen

  1. Absentismus im Kontext von Kindeswohlgefährdung
  2. Berufsorientierung, subjektive

Absentismus im Kontext von Kindeswohlgefährdung

Das Interesse an Absentismus nimmt wohl seit 1995 in Deutschland zu.

Suchanfragen im Kontext Absentismus bei gooogle

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In meinem Beitrag zum Absentismus gehe ich u. a. darauf an, dass

  • die Institution Schule die Entstehung von Absentismus beeinflusst,
  • Absentismus eine Überlebensstrategie von Schülerinnen und Schülern angesichts nicht bewältigbarer Herausforderungen sein kann.

Durch den Kontext der Kindeswohlgefährdung, u. a. durch einen besonderen Fall in Hamburg aus dem Jahre 2005, wurde § 1666 BGB neu gefasst. Dadurch steht dem Familiengericht die Verpflichtung zu für die Einhaltung der Schulpflicht zu sorgen. Das betrifft nicht nur die Jugendhilfe, sondern auch die Schulsozialarbeit (§ 4 Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz).

Berufsorientierung, subjektive

Die subjektive Berufsorientierung ist eine Herausforderung für Schülerinnen und Schüler, die die Anerkennung des Berufs als wichtiges Element im Lebensentwurf einschließt, und eine von der Gesellschaft an die Jugendlichen herangetragene Entscheidungsaufgabe, die neue Identitätsmerkmale integriert.

In meinem Beitrag stelle ich ein Prozessmodell zur Berufsorieniterung und Möglichkeiten zur Umsetzung vor. Außerdem gehe ich auf den aktuellen Forschungsstand ein, wonach die Berufsorientierung mit Beginn der Pubertät weithin abgeschlossen ist. Diese wenig beachtete Erkenntnis hat weitreichende Konsequenzen für die vorherrschende Berufsorientierung, wei sie von Arbeitsverwaltung und Schulsozialarbeit praktiziert wird.

Andreas Hammer

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