Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt: Stand November 2016

Für das Programm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt (s. Aktuelle Entwicklung des Programms Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt)  liegen aktualisierte Zahlen für den November 2016 vor.

Bewilligungen

Die Zahl der bewilligten Plätze hat sich um 119 gegenüber dem September 2016 erhöht. Vor allem in Nordrhein-Westfalen  (+64 Plätze) gab es einen Zuwachs. Brandenburg baute erneut ab.

Im November 2016 sind 9.357 Plätze bewilligt, was einem Anteil von 90,99% der beantragten Plätze entspricht (+1,16 Prozentpunkte gegegnüber dem September 2016). Rheinland-Pfalz hat sein Antragsziel erreicht (allerdings wurden erneut mehr Plätze bewilligt als beantragt, was im Folgemonat korrgiert werden müsste). Baden-Württemberg hat weiterhin die geringste Bewilligungsquote (53,63%).

Teilnahmen

Von den bewilligten Plätzen sind 8.571 Plätze besetzt (91,6%). Damit ist ein Zuwachs von 130 Plätzen (+0,23 Prozentpunkte) gegenüber dem September 2016 verbunden. Nordrhein-Westfalen hat den größten Zuwachs mit 76 Plätzen und Baden-Württemberg hat die größte relative Zunahme gegenüber dem September 2016 (+3,9%). In Brandenburg nahm die Zahl der besetzten Plätze geringfügig ab. Die höchste Besetzungsquote hat das Saarland (99,87%). Hier sind lediglich drei Plätze nicht besetzt. Die niedrigste Besetzungsquote weist Rheinland-Pfalz auf (68,93%).

Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt: Bewilligung und Besetzung Stand 11/2016

Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt: Bewilligung und Besetzung Stand 11/2016

Entwicklung

Im November 2015 waren 180 Plätze im Bundesprogramm besetzt. Im Februar 2016 kamen rund 4.000 Teilnehmende dazu. Seitdem verlangsamt sich der Zuwachs. Entsprechend hat der Bestand kontinuierlich zugenommen.

Entwicklung Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt (Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit)

Entwicklung Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt (Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit)

Bei den Zahlen ist zu beachten, dass die Stichtage für die Zählungen in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit von den Stichtagen der Programmstatistik abweichen. Dadurch ergeben sich verschiedene Zahlen für einen Monat. So beträgt die Differenz beispielsweise für den September 2016 664 Plätze.

Vergleich der Bundesprogramme Langzeitarbeitslose und Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt

Die Entwicklung der beiden Bundesprogramme Langzeitarbeitslose und Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt zeigt, dass das Programm Soziale Teilhabe wesentlich später als das Programm Langzeitarbeitslose begonnen hat und innerhalb weniger Monate eine höhere Teilnehmerzahl erreicht hat. Seit August 2016 sind die Teilnehmerzahlen im LZA-Programm höher. Allerdings ist dabei zu beachten, dass dann dieses Programm schon deutlich länger läuft. Zudem fehlen beim Programm Soziale Teilhabe nur noch 786 Besetzungen bis zur vollständigen Aussschöpfung. Beim Programm Langzeitarbeitslosen fehlen dagegen rund 14.000 Plätze. Im quantitativen Vergleich erscheint das Programm Soziale Teilhabe erfolgreicher als das Programm Langzeitarbeitslose.

Entwicklung der Bundesprogramme Soziale Teilhabe und Langzeitarbeitslose im Vergleich

Entwicklung der Bundesprogramme Soziale Teilhabe und Langzeitarbeitslose im Vergleich

Andreas Hammer

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